„Wir wollen den Menschen die Panik nehmen“ – Energieberatung in Schildesche und Dornberg
Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs gehen die Kosten für Gas, Strom und Benzin steil nach oben. Viele Menschen sind verunsichert oder haben Angst, dass sie ihre Rechnungen für Energie bald nicht mehr bezahlen können. Die Verbraucherberatung oder professionelle Energieberater können da weiterhelfen. Eine weitere, leicht zugängliche und kostenlose Beratung in allen Fragen rund um Energie und Energiesparen bieten ab Oktober 2022 die Bezirksvertretungen in Schildesche und in Dornberg an. „Ich möchte den Menschen gerne die Panik nehmen. Oft helfen schon kleinere Änderungen im Verhalten, bei der Einstellung von Geräten oder vergleichsweise günstige Investitionen, um eine spürbare Menge Energie zu sparen“, sagt Hartmut Hartung, der ehrenamtlich die Beratung durchführt. Der studierte Diplomingenieur ist inzwischen Rentner und bereit, sein breites berufliches Wissen besonders denjenigen Mitbürger*innen zur Verfügung zu stellen, die sich eine professionelle Beratung nicht leisten können. Hartung hat fast sein ganzes Berufsleben über als Energieberater für Betriebe und Privatkunden gearbeitet.
Als er seine Idee einer niedrigschwelligen Beratung dem Schildescher Bezirksbürgermeister Martin Sauer vorstellte, war dieser sofort begeistert – und sein „grüner“ Amtskollege Paul John wollte dieses Angebot auch gerne nach Dornberg holen.
Mittwochs von 10 bis 13 Uhr können nun Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger ins Bürgerzentrum Dornberg, Werther Straße 436 kommen und sich dort beraten lassen. In Schildesche findet die Beratung in Kooperation mit dem Quartiersbüro der AWO, Liethstück 2 (Ecke Pfarracker) mittwochs von 14 bis 17 Uhr statt. Telefonisch ist der Energieberater unter der Mobilnummer 0152 2704 0424 erreichbar. Hartmut Hartung empfiehlt, für eine Beratung die Jahresabrechnung des Energielieferanten mitzubringen, damit man die Jahresverbräuche für Gas und Strom kennt. „Dann können wir sehen, ob jemand besonders viel Energie verbraucht oder schon recht sparsam ist.“
Wenn dieses neue Angebot gut angenommen wird und es terminliche Engpässe gibt, könne es auch zeitlich erweitert werden, versichern die beiden Bezirksbürgermeister.
(Text: Martin Sauer)